Guttenberg-Rücktritt: Reaktionen aus Bayern:"Er bleibt einer von uns"

Die meisten CSU-Politiker haben enttäuscht auf den Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg reagiert. Einige geben sich regelrecht geschockt.

10 Bilder

Guttenberg will laut 'Bild' zuruecktreten

Quelle: dapd

1 / 10

Die meisten CSU-Politiker haben enttäuscht auf den Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg reagiert. Einige geben sich regelrecht geschockt.

CSU-Chef Horst Seehofer (rechts) hat den Rücktritt von Guttenberg als sehr schmerzlichen Schritt auch für die CSU bezeichnet. Guttenberg sei ein herausragender Politiker und ausgezeichneter Verteidigungsminister, sagte Seehofer.

"Ich kann heute wiederholen, dass die CSU auch weiter zu Karl-Theodor zu Guttenberg steht. Er bleibt einer von uns."

Winterklausur der FDP-Landtagsfraktion

Quelle: dapd

2 / 10

Der bayerische Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat den Rücktritt von Guttenberg als "unabänderliche Konsequenz" bezeichnet:

"Ich habe dafür Verständnis."

Markus Söder

Quelle: SZ

3 / 10

Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) sagte:

"Wir haben es im Kabinett erfahren und waren alle geschockt. Ich bedauere das sehr. Er war ein hervorragender Verteidigungsminister."

Landtag Bayern

Quelle: dpa

4 / 10

Die Fraktionsvorsitzende der Landtragsgrünen, Margarete Bause, sagte: "Der Minister hat in der Plagiats-Affäre jegliche Glaubwürdigkeit verloren." Dies habe er durch den Stil seine heutigen Rücktrittserklärung noch einmal vor Augen geführt:

"Anstatt sich endlich klar zu seinem Fehlverhalten zu bekennen, stilisiert sich Ex-Minister auch im Nachhinein noch zum Medienopfer und Märtyrer für Bundeswehr und Union."

Ludwig Spaenle bei Grundschulbesuch in München, 2011

Quelle: Robert Haas

5 / 10

Der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sprach von einem Schritt, der Respekt verdiene und der Guttenbergs Persönlichkeit unterstreiche.

Universitaet Bayreuth entzieht Guttenberg den Doktortitel

Quelle: dapd

6 / 10

Rüdiger Bormann, Präsident der Universität Bayreuth, sagte:

"Der Rücktritt hat nichts daran geändert, dass die Arbeit der Kommission zur Selbstkontrolle in der Wissenschaft an der Universität Bayreuth unabdingbar bleibt."

Die Unileitung und die Kommission setzten darauf, dass Guttenberg seine Ankündigung, er wolle sich an der Aufklärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe beteiligen, in die Tat umsetzt.

CSU-Fraktionsvorsitzender Schmid rechnet mit 'Moratorium' bei Wehrpflicht

Quelle: dapd

7 / 10

CSU-Landtagsfraktionschef Georg Schmid hat den Rücktritt vom Verteidigungsminister als "schweren Verlust" für seine Partei bezeichnet:

"Das ist ein ganz schwerer Tag für die CSU und die Union insgesamt. (...) Aus meiner Sicht hätte er im Amt bleiben können."

-

Quelle: Stephan Spangenberg/oh

8 / 10

CSU-Landtagsfraktionsvize Karl Freller sagte, er bedaure Guttenbergs Rücktritt "zutiefst". "Wo man ihn am dringendsten bräuchte, geht er", sagte Feller, der aber großes Verständnis für Guttenbergs Entscheidung zeigte:

"Die Hetzjagd wurde übermächtig."

Bayerns JU-Chef Mueller fordert schaerferes CDU-Profil

Quelle: ddp

9 / 10

Der Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern, Stefan Müller, sagte:

"Der Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg ist insbesondere für die konservative Jugend im Land und für die junge CSU ein herber Verlust. Deutschland hat damit einen politischen Hoffnungsträger verloren. Für die Junge Union wird der persönliche Einsatz, der hohe Anspruch an sich selbst und sein Pflichtgefühl, das er an den Tag gelegt hat, den Vorbildcharakter nicht verlieren."

Plenarsitzung im bayerischen Landtag

Quelle: dapd

10 / 10

Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, sagte:

"Nach dem Rücktritt Guttenbergs muss auch die Bundeswehrreform kritisch überprüft werden. Guttenberg hat mit seiner unüberlegten Reform die Einsatzfähigkeit und Planungssicherheit der Bundeswehr in Gefahr gebracht. Drohender Personalengpass und Kasernenschließungen und trotzdem keine finanziellen Einsparungen: Das ist nicht sinnvoll. Jetzt gilt es, weiteren Schaden von der Truppe abzuwehren."

© sueddeutsche.de/sonn
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: