Raubmord von Bad Reichenhall:Polizei nimmt neuen Verdächtigen fest

Die Polizei sucht einen Mann, der in der Nacht des WM-Finales einen Mann erschlagen und eine Frau schwer verletzt hat. Nun wurde im Fall des Raubmords von Bad Reichenhall ein neuer Verdächtiger festgenommen. Die Ähnlichkeit mit dem Phantombild soll verblüffend sein.

  • Polizei nimmt neuen Verdächtigen im Fall des Raubmords von Bad Reichenhall fest.
  • Kripo wertet weitere Spuren aus.

Verblüffende Ähnlichkeit mit dem Phantombild

Im Fall des Raubmordes von Bad Reichenhall hat die Polizei erneut einen Verdächtigen festgenommen. Ob es sich bei dem jungen Mann tatsächlich um den Täter handelt, stehe jedoch noch nicht fest, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Ähnlichkeit mit dem Phantombild des Mörders sei allerdings verblüffend. Wie es in Ermittlerkreisen hieß, könnte es sich durchaus um eine heiße Spur handeln.

Darauf deutet auch hin, dass ein Ermittlungsrichter noch am Freitag über die Haftfrage entscheiden sollte. Der Verdächtige war am Donnerstagabend in Bad Reichenhall gefasst worden. Da die beiden Raubüberfälle "mit großer Brutalität ausgeführt wurden", so der Sprecher, sei an der Festnahme ein Spezialkommando der Polizei beteiligt gewesen. Der Mann war im Zuge der Ermittlungen in Verdacht geraten. Die Festnahme verlief den Angaben zufolge problemlos.

Polizei durchsucht mehrere Wohnungen

Danach wurden mehrere Wohnungen durchsucht. Die Kripo will weitere Spuren auswerten, um den Tatverdacht womöglich erhärten zu können. Eine Gegenüberstellung des Mannes mit dem überlebenden Opfer der beiden Raubüberfälle gab es zunächst nicht.

Der Täter hatte einen 72-Jährigen vor eineinhalb Wochen nachts auf der Straße erschlagen. Nur wenige Minuten später überfiel er eine junge Frau und raubte auch sie aus. Die 17-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen. Nach der Veröffentlichung des Phantombildes gingen bei der Sonderkommission "14. Juli" mehr als 300 Hinweise ein. Ein vor einer Woche festgenommener junger Mann war zuvor wieder entlassen worden. Er kommt für die Tat nicht infrage.

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