Prozess:Versuchter Totschlag

Am Freitag beginnt in Schweinfurt der Prozess gegen einen 28-Jährigen, der im Februar 2019 einen damals 25 Jahre alten Algerier am Schweinfurter Roßmarkt niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt haben soll. Die Anklage wirft ihm versuchten Totschlag vor. Weil nicht auszuschließen war, dass der Täter aus ausländerfeindlichen Motiven handelte, hatte die Ermittlungen die Generalstaatsanwaltschaft München übernommen, wo die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus angesiedelt ist. Die Anklage geht nun davon aus, dass es in der Nacht zu einem zunächst verbalen Streit kam, nachdem der nun Angeklagte eine Glasflasche zu Boden geworfen hatte und dabei Splitter in Richtung des 25-Jährigen geschleudert wurden. Der Angeklagte soll im Lauf des Streits ein Messer gezückt und auf den 25-Jährigen eingestochen haben.

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