Protest gegen G-7-Gipfel:Camping in Hell-mau

Totenkopf und höllischer Vergleich: Die G-7-Gegner bauen ihr Protest-Camp auf einer Wiese nahe Garmisch-Partenkirchen auf. Die Symbolik wirkt martialisch, ihre Worte friedlich.

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G7-Gipfel 2015 - Protestcamp

Quelle: dpa

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Malerische Kulisse, saftige grüne Wiesen und seit Dienstagabend: schwer schleppende Gestalten. Nahe der Loisach bei Garmisch-Partenkirchen bauen G-7-Gegner ein Protestlager auf. Nur wenige Stunden nachdem das Camp-Verbot der Gemeinde aufgehoben wurde, haben sie mit den Arbeiten begonnen.

G7 opponents set up a tent camp on the field near the Loisach river in the outskirts of Garmisch-Partenkirchen

Quelle: REUTERS

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Pfadfinder? Demonstranten? Noch sieht das Camp am Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen ziemlich idyllisch aus, etwa 70 G-7-Gegner schlagen bis zum Mittwochnachmittag ihre Zelte hier auf, mehrere Hundert werden erwartet.

Inzwischen ist auch klar: Die Gemeinde duldet das Camp und sucht den Dialog mit den Demonstranten.

Einige Schilder verraten aber, worum es geht...

G7 opponents set up a tent camp on the field near the Loisach river in the outskirts of Garmisch-Partenkirchen

Quelle: REUTERS

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Noch bevor alle Zelte stehen, werden die selbstgemalten Schilder positioniert, um keinen Zweifel an der Haltung der Gipfel-Gegner aufkommen zu lassen.

Am Vormittag waren die Camp-Teilnehmer zunächst damit beschäftigt, einen Zaun um das Gelände zu errichten, "damit nicht auf Nachbargrundstücken gezeltet wird", wie die Organisatoren erklären.

G7 opponents set up a tent camp on the field near the Loisach river in the outskirts of Garmisch-Partenkirchen

Quelle: REUTERS

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Damit auch die internationalen Gäste verstehen, worum hier ein Camp aufgebaut wird, noch ein kleiner Wortwitz, der auch auf Englisch klappt.

Protestcamp in Garmisch gegen G-7-Gipfel

Quelle: AFP

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Auf ein Dixi-Klo haben die G-7-Gegner einen Totenkopf montiert - martialische Symbolik. Der Protest soll dagegen friedlich ablaufen, wie das Bündnis "Stop G 7 Elmau" zusichert.

"Falls hier jemand mit Benzinkanistern ankäme, dann dürfte der in das Camp gar nicht rein", sagt der Sprecher des Aktionsbündnisses Benjamin Ruß.

G7-Gipfel 2015 - Demonstration

Quelle: dpa

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Kleine Auszeit nötig? Da lang: "Hier Ruhefläche" steht auf einem Schild am Rande der Wiese. Außerdem die höflichen Hinweise an Medien und Staat: "Bitte kein Zutritt für Presse" sowie "Polizei bitte hier melden". Die Organisatoren wollen die Öffentlichkeit weitgehend aus dem Camp ausschließen. Einen Sichtschutz rund um die Wiese dürfen sie auf Anweisung von Polizei und Gemeinde jedoch nicht errichten, sagt Ruß.

G7-Gipfel 2015 - Demonstration

Quelle: dpa

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Auch eine Art von Rückzugssort: Eine Reihe von Dixi-Klos steht auf einem für den Gipfel abgesperrten Parkplatz.

Langsam wächst die Infrastruktur rund um das Camp. Es gebe ein Versorgungszelt mit Küche, zudem würden ein Sanitäts- und ein Infozelt errichtet, sagt Mit-Organisator York Runte.

Alle Infos zum G-7-Gipfel lesen Sie unter sz.de/g7

© SZ.de/infu/mmo
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