Protest:Etwa 40 Asylbewerber besetzen den Regensburger Dom

Sie fordern, die Balkanstaaten nicht als sichere Herkunftsländer einzustufen. Die Polizei ist vor Ort, greift aber im Moment noch nicht ein.

Etwa 40 Asylbewerber besetzen nach Angaben der Polizei den Dom in Regensburg. In einem Flugblatt fordern sie, dass die Balkanstaaten Mazedonien, Bosnien, Kosovo, Albanien und Montenegro nicht als sichere sichere Herkunftsländer anerkannt werden. "Einigen von uns droht die Abschiebung. Andere sollten schon jetzt abgeschoben sein," heißt es darin.

Im Moment sind Beamten der Regensburger Polizei vor Ort. Eingreifen werde man im Moment jedoch noch nicht, sagte ein Sprecher. Zunächst müsse das Domkapitel entscheiden, ob man die Demo dulden werde oder nicht. Über die Herkunft der Demonstanten wollte die Polizei bislang keine Aussage machen. Nach Medienberichten soll es sich um Personen aus Abschiebezentren in Bayern handeln.

Wie das Bistum Regensburg mitteilte, baten die Demonstranten um Kirchenasyl. "Das Bistum Regensburg bemüht sich um humanitäre Hilfe und Versorgung", hieß es in einer Erklärung am Dienstag. Dazu gehörten Schlafmöglichkeiten, Verpflegung, sanitäre Anlagen und "vor allem die Sorge für die zahlreichen Kinder".

© SZ.de/mmo/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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