Oberbayern:Großeinsatz der Polizei an Schule in Traunstein

Ein Mitarbeiter der Unterkunft rief die Polizei. (Foto: David Inderlied/dpa)

Nach der verdächtigen Beobachtung einer Lehrkraft umstellt das Sondereinsatzkommando die Berufsschule. Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdungslage gibt es derzeit aber nicht.

Starke Polizeikräfte haben am Dienstagmittag die Berufsschule in der oberbayerischen Kreisstadt Traunstein umstellt. Einsatzkräfte, darunter ein schwer bewaffnetes Sondereinsatzkommando, durchkämmen derzeit das Schulgebäude und sichern Gänge und Klassenzimmer. Die Polizei hat das Areal am Schulzentrum in der Wasserburger Straße, zu dem unter anderem eine Realschule und eine Fachoberschule zählen, nach außen hin weiträumig abgesperrt.

Anlass für den Einsatz war nach Angaben eines Polizeisprechers der Notruf einer Lehrkraft. Diese habe angegeben, einen oder mehrere junge Menschen gesehen zu haben, die mit einem "waffenähnlichem Gegenstand" hantiert und dann das Gebäude betreten hätten. Von dieser "verdächtigen Wahrnehmung" abgesehen, gebe es jedoch aktuell keinerlei weitere Hinweise auf eine tatsächliche Gefahr für Schüler oder Lehrer.

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Die Polizei reagiere auf Meldungen wie diese nach eingespielten und intensiv geübten Abläufen, zu denen standardmäßig auch der Einsatz des SEK gehöre. In der Schule selbst habe es eine ebenfalls standardisierte Durchsage über die Lautsprecheranlage gegeben, wonach die Schüler und Lehrer in den Klassenräumen bleiben und die Türen absperren sollten. Inzwischen werden sie von der Polizei in Gruppen aus dem Gebäude geführt.

Die Nachricht von dem Einsatz hat sich auch über die sozialen Medien sofort in der Region verbreitet, für besorgte Eltern und Angehörige wurde eine Anlaufstelle in der Stadt und ein Bürgertelefon eingerichtet.

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