Verkehrssicherheit:Vorsicht, Kamera

Verkehrssicherheit: Polizei-Oberkommissar Florian Dennl, Leiter der Kontrollgruppe Motorrad des Polizeipräsidiums Niederbayern, präsentiert das neue Kamerasystem für zivile Polizeimotorräder.

Polizei-Oberkommissar Florian Dennl, Leiter der Kontrollgruppe Motorrad des Polizeipräsidiums Niederbayern, präsentiert das neue Kamerasystem für zivile Polizeimotorräder.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Bayerns Polizei will Verstöße von Motorradfahrern mit einem neuen System besser dokumentieren.

Mit Hilfe eines neuen Kamerasystems an zivilen Polizeimotorrädern will die bayerische Polizei künftig stärker Verstöße von Motorradfahrern ins Visier nehmen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) stellte die neue Technik am Mittwoch in Nürnberg vor. "Dadurch kann das Fehlverhalten der Verkehrssünder beweissicher festgehalten und alle Verstöße während der Fahrt lückenlos dokumentiert werden", sagte Herrmann. Rücksichtslose Motorradfahrer sollen so besser aus dem Verkehr gezogen werden können.

Die Kosten für die Ausstattung eines Polizeimotorrads gab er mit etwa 7000 Euro an. Die Kameras sollen dazu beitragen, die Hauptunfallursachen mit Motorrädern zu bekämpfen und Unfallzahlen deutlich zu reduzieren. Allein im vergangenen Jahr seien in Bayern 112 Menschen bei Unfällen mit Motorrädern ums Leben gekommen. Drei Viertel der Unfälle hätten die Biker selbst verursacht, etwa bei waghalsigen Überholmanövern. Das neue Kamerasystem wurde bereits seit 2020 in einem Pilotversuch in Niederbayern getestet. Schrittweise sollen nun weitere Polizeipräsidien ausgerüstet werden.

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