Politische Bildung:Rupert Grübl ist neuer Leiter der Landeszentrale

Rupert Grübl, Direktor des Gymnasiums München-Fürstenried, wird neuer Leiter der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Der Gymnasiallehrer tritt damit die Nachfolge von Harald Parigger an, der zum 1. Januar 2019 in den Ruhestand geht.

Als neuer Direktor werde Grübl die "bereits angestoßene Neuausrichtung hin zu noch mehr Aufklärungsarbeit über die Gefahren für die Demokratie in der digitalen Welt fortführen und ausbauen", sagte Kultusminister Bernd Sibler (CSU) bei einem Pressegespräch am Donnerstag, "er wird besonders im Bereich der sozialen Medien weitere wichtige Impulse setzen." Grübl selbst sieht sich insbesondere an den Rändern des politischen Spektrums gefordert. "Neben den bisherigen Arbeitsfeldern wollen wir nun jeglicher Form von Extremismus und Radikalismus noch stärker entgegentreten", sagte Grübl. Außerdem versuche er, "fake news und sogenannte alternative facts zu entlarven und ihnen mit objektiver Information zu begegnen."

Die Neubesetzung an der Spitze geht einher mit einer grundlegenden Neuausrichtung der Landeszentrale. Sie soll sich verstärkt der Bekämpfung von politischem Extremismus annehmen, ihre Palette elektronischer Angebote deutlich ausbauen und um Online-Formate, interaktive Webseminare und informative Social-Media-Foren erweitern. Unterstützt wird Grübl dabei durch eine Stabsstelle, eine Verwaltungsleitung sowie zwei Fachabteilungen. Außerdem geplant ist eine Zusammenarbeit mit dem entstehenden Medien-Bildungszentrum in Augsburg.

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