Söder als Kanzlerkandidat:Berliner Bedenken

Winterklausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag

Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (li.) hat die Debatte um die politische Zukunft von Markus Söder erstmal für beendet erklärt.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Die Bundestagsabgeordneten der CSU verhalten sich auffällig still, wenn es um eine mögliche Kanzlerkandidatur Markus Söders geht - und der Landesgruppenchef hat Schweigen verordnet. Aber Gedanken macht man sich doch.

Von Andreas Glas

Es ist jetzt eine gute Woche her, da hat Alexander Dobrindt die Diskussion um den Kanzlerkandidaten der Union für beendet erklärt, jedenfalls vorläufig. Er rate "unseren Parteien dazu, diese Debatte jetzt nicht so aktiv zu führen", sagte der Chef der CSU-Landesgruppe in Berlin. Man könnte auch sagen: Er hat den Bundestagsabgeordneten der CSU einen Maulkorb verpasst. Wer die eigenen Ansprüche zu früh zu ehrgeizig nach außen trägt, "kann auch Zustimmung kaputt machen", sagte Dobrindt dem Deutschlandfunk. Er sagte das mit Blick auf die guten Umfragewerte für seine Partei und deren Anführer, den Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder - und mit Blick auf die langen 15 Monate bis zur Bundestagswahl im Herbst 2021. Also, Debatte beendet?

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