Süddeutsche Zeitung

Piding:Arbeiter bei Explosion an Tankstelle getötet

Aus noch ungeklärter Ursache ist ein Dieseltank an der stillgelegten Tankstelle Piding explodiert. Ein Arbeiter kam ums Leben, die Autobahn musste gesperrt werden.

Bei einer Explosion an einer ehemaligen Autobahntankstelle bei Piding ist am Dienstag ein Bauarbeiter ums Leben gekommen. Der Unfall geschah nach Polizeiangaben gegen 9.00 Uhr bei Abrissarbeiten an der Tankstelle Piding Nord an der A 8 im Landkreis Berchtesgaden.

Der Mann, dessen Identität noch unklar ist, wurde 50 Meter durch die Luft geschleudert und landete auf der Gegenfahrbahn der Autobahn in Richtung Salzburg. Er war den Angaben zufolge sofort tot.

Der Mann hatte an einem unterirdischen Dieseltank gearbeitet und dort an einer Klappe hantiert. Offenbar entzündeten sich Treibstoffdämpfe, die sich noch in Leitungen oder dem Tank der bereits seit längerem außer Betrieb genommenen Anlage befanden.

Ein Polizeisprecher sagte, die Tankstelle sei offiziell zum Abriss freigegeben gewesen. Spezialisten der Feuerwehr überprüften während der Rettungsarbeiten ständig die Konzentration von entzündlichen Gasen in der Luft. Durch die Explosion brach aber kein Feuer aus. Kriseninterventionsteams kümmerten sich am Unglücksort um die Kollegen des Getöteten. Weitere Verletzte unter den Bauarbeitern gab es nicht.

Die A 8 musste bei Piding in beiden Richtungen komplett gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Rückstau, in dem es zu einigen Auffahrunfällen kam. Eine Frau wurde dabei schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.

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