Passau:Flüchtling aus Afghanistan stürzte in den Tod

Eine Spaziergängerin entdeckt eine stark verweste Leiche unter einer Autobahnbrücke bei Passau. Offenbar war der 17-Jährige während einer Polizeikontrolle abgestürzt.

Tagisches Ende einer Flucht nach Europa

Ein 17-Jähriger aus Afghanistan ist vermutlich bereits im Juli von einer Autobahnbrücke bei Passau gestürzt und ums Leben gekommen. Eine Spaziergängerin fand die stark verweste Leiche des Flüchtlings am Dienstag auf einem Wanderweg unter der Brücke.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der Jugendliche 20 Meter in die Tiefe gestürzt. Neben dem Toten lag ein Rucksack, in dem sich unter anderem auch seine Dokumente befanden. Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass es sich um einen der Flüchtlinge handelte, die die Polizei Mitte Juli an der Autobahn kontrolliert hatte.

Weiterer Flüchtling überlebte den Sturz

Dabei war ein anderer Flüchtling aus Eritrea nur 30 Meter weiter ebenfalls von der Brücke gestürzt, als er über die Leitplanke stieg. Der 29-Jährige war sieben Meter tief gefallen und hatte sich schwere Verletzungen am Oberkörper zugezogen. Er wurde daraufhin mehrere Wochen in einem Krankenhaus behandelt.

Ob sich die beiden Unfälle wirklich im Zuge der selben Kontrolle ereigneten und der Sturz des jungen Afghanen einfach nicht bemerkt wurde, wird derzeit noch abschließend geklärt.

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