Mitgliederzahlen:Was hinter den angeblichen Eintrittswellen bei Parteien steckt

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Große Auswahl: Vor Wahlen treten üblicherweise mehr Menschen in Parteien ein als in politisch ruhigen Zeiten. (Foto: Rolf Poss/Imago)

Von den Linken bis zur AfD: Alle prahlen mit steigenden Mitgliederzahlen. Was ist tatsächlich dran – und warum geben sich einige Parteien plötzlich schmallippig? Nachgefragt in Bayern.

Von Max Weinhold

Nimmt man die Einlassungen dieser Tage zum Maßstab, könnte man meinen: läuft bei allen. Seit dem Ende der Ampelkoalition Anfang November, spätestens aber seit den umstrittenen Abstimmungen zur Migrationspolitik im Bundestag melden fast alle Parteien eifrig Mitgliederzuwächse. Laut Michael Weigl, Parteienforscher an der Uni Passau, ist das keine ungewöhnliche Entwicklung zu diesem Zeitpunkt. „Wir kennen bei den Parteieintritten Wellen“, sagt er. Der typische Verlauf: mehr Eintritte in Wahlkampfzeiten – und vermehrt Austritte nach den Wahlen, wenn es Koalitionsverhandlungen und Enttäuschungen gebe.

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