Oberstdorf:Bergbahnbetreiber zieht Investitionen vor

Die Bergbahnen in Oberstdorf nutzen die Corona-Krise, um Investitionen vorzuziehen. Wie der Betreiber am Dienstag berichtete, wurde der Neubau der Nebelhornbahn ein halbes Jahr früher gestartet. Zuvor hatten die Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen im April den Neubau der Bahn am Söllereck vorgezogen, um bis zum Beginn der Wintersaison 2020/21 die Arbeiten abzuschließen. Am Nebelhorn sollen bis Ostern 2021 rund 55 Millionen Euro in eine neue Seilbahn investiert werden. Die 90 Jahre alten Großraumkabinen werden durch Zehn-Personen-Kabinen ersetzt. Auch die Tal- und die zwei Bergstationen der höchsten Seilbahn im Allgäu sollen modernisiert werden. Dafür werde die wegen der Pandemie angeordnete Zwangspause genutzt. "Die Weichen zur Finanzierung wurden vor längerer Zeit gestellt und nun haben wir die Möglichkeit, die Bauarbeiten früher zu starten und zu beenden als geplant", sagte Henrik Volpert, Vorstand der Nebelhornbahn-AG. Mit der Investition könne die Bahn am 2224 Meter hohen Nebelhorn in der Sommersaison 2021 "hoffentlich ohne Corona-Nachwehen" gestärkt neu starten.

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