Industriegebiet in der Oberpfalz:Großbrand bei Chemiefirma – Warnung vor Rauch

Die Feuerwehr ist im Großeinsatz auf dem Firmengelände in Wackersdorf (Symbolfoto). (Foto: Pia Bayer/dpa)

Auf einem Firmengelände in Wackersdorf bricht Feuer aus. Mehrere Explosionen sind zu hören. Die Feuerwehr ist über mehrere Stunden im Großeinsatz. Der Katastrophenschutz warnt.

Auf einem Firmengelände in der Oberpfalz ist es am Samstag zu einem Großbrand gekommen. Die Feuerwehr war über mehrere Stunden mit Dutzenden Kräften im Einsatz, wie Hans-Jürgen Schlosser, Kreisbrandmeister Pressesprecher der Landkreisfeuerwehren Schwandorf, der SZ sagte.

Die Feuerwehr war demnach am späten Vormittag nach einer automatischen Brandmeldung zu dem Gelände des Metallverarbeitungsbetriebes in Wackersdorf im Landkreis Schwandorf gerufen worden. Dort waren deutliche Flammen und eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Mehrere Explosionen waren zu hören. Woher genau sie rührten, sei im Moment noch nicht klar, sagte Schlosser. Die Mittelbayerische Zeitung hatte geschrieben, dass mindestens ein Silo explodiert war.

Rund 150 Kräfte der Feuerwehr und der Rettungsdienste seien über Stunden beschäftigt gewesen, sagte der Sprecher. Am späten Nachmittag sei der Brand dann jedoch „fast abgearbeitet“ gewesen. Man lasse diesen jetzt kontrolliert abbrennen. Nur eine Brandwache sei noch vor Ort.. Der Brand habe auch auf eine nahegelegene, etwa 400 Quadratmeter große Freifläche übergegriffen, dieser sei gelöscht worden.

Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Die 22 anwesenden Mitarbeiter hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Der Katastrophenschutz hatte am Mittag eine Warnmeldung herausgegeben: Die Bevölkerung werde in einem Umkreis von zehn Kilometern gebeten, aufgrund der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Des Weiteren solle das Industriegebiet aktuell weiträumig umfahren werden. Diese Warnung besteht weiterhin. Es handle sich aber um eine rein vorbeugende Maßnahme, sagte Schlosser.

Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Hierzu ermittelt nun die Polizei.

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