Oberfranken:Ein Eber, der nicht mehr "Putin" heißt

Oberfranken: Der Keiler Eberhofer im Wildpark Mehlmeisel.

Der Keiler Eberhofer im Wildpark Mehlmeisel.

(Foto: Nicolas Armer/dpa)

Der russischstämmige Keiler im Wildpark Waldhaus Mehlmeisel bekommt nach einer Online-Abstimmung einen neuen Namen: "Igor", "Frederick" und "Mir" muss er sich aber nicht rufen lassen.

Gut vier Jahre lang hat ein 200 Kilogramm schweres Wildschwein in Oberfranken den Namen "Putin" getragen - wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist damit Schluss. Der russischstämmige Keiler wird künftig "Eberhofer" heißen. Dieser Name setzte sich bei einer Online-Abstimmung durch, wie der Wildpark Waldhaus Mehlmeisel (Landkreis Bayreuth) bekanntgab.

"Wir sind ein harmonischer, schöner kleiner Wildpark, und da passte so ein Name einfach nicht rein", sagte Betreiber Eckard Mickisch mit Blick auf den nunmehr aus dem Gehege verbannten Namen des russischen Präsidenten.

"Eberhofer" erhielt 1198 Stimmen, an zweiter Stelle folgte "Gustl", für den 1013 Teilnehmer votierten. Der Vorschlag "Eberhofer" kam demnach von den Betreibern der Unterhaltungssendung "Ringlstetter" im Bayerischen Rundfunk. Dort war man auf die Schweine-Umbenennung aufmerksam geworden. Der Name ist eine Anspielung auf die von Rita Falk verfassten und teils verfilmten "Eberhofer-Krimis", in denen ein Ermittler dieses Namens im Mittelpunkt steht. Zur Auswahl standen außerdem "Igor", "Frederick" und "Mir".

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