Oberfranken:Tote Frau aus Coburg – Haftbefehl gegen Bekannten erlassen

Ein Polizist geht mit einem Personenspürhund durch das Wohngebiet, in dem die vermisste Person wohnt. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Eine 40-Jährige wird über Tage vermisst und nach intensiver Suche tot aufgefunden. Ein 37-Jähriger sitzt nun wegen Verdachts auf Totschlag in U-Haft.

Nach dem Tod einer 40-jährigen Frau aus Coburg hat ein Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Verdacht des Totschlags gegen einen Bekannten der Frau erlassen. Wie die Staatsanwaltschaft Coburg und das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilten, wurde der 37-jährige Tatverdächtige am Samstag dem Haftrichter vorgeführt und ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Nähere Angaben machte die Polizei nicht. Die Ermittlungen würden auch am Wochenende fortgesetzt, hieß es.

Die 40-Jährige war am Samstagabend vergangener Woche zuletzt gesehen worden. Ihr Arbeitgeber hatte sie am Dienstag als vermisst gemeldet, da sie als sehr zuverlässig galt und nicht zur Arbeit erschienen war. Mit zahlreichen Kräften, einem Hubschrauber, einer Drohne und Spürhunden hatte die Polizei die Frau gesucht und schließlich tot gefunden. Sie soll Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Am Freitag hatte die Polizei den 37-Jährigen aus Coburg festgenommen. Gegen ihn hatten sich im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen Hinweise ergeben. Zur Aufklärung des Gewaltverbrechens wurde eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe gegründet.

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