Nürnbergs Eisbär-Baby:Flockes neue Kinderstube

Gut zwei Monate nach seiner Geburt hat Eisbär-Baby Flocke ein neues Quartier im Nürnberger Tiergarten bezogen. Der Bewegungsdrang der Bärin nimmt zu - auch ihr Hunger wächst.

Gut zwei Monate nach seiner Geburt hat Eisbärbaby Flocke ein neues Quartier im Nürnberger Tiergarten bezogen. Zum Tummeln und Spielen stehe dem tapsigen Vierbeiner nun ein etwa 7,5 Quadratmeter großer Raum zur Verfügung, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Der Zoo trage damit dem wachsenden Bewegungsdrang der kleinen Bärin Rechnung, hieß es.

Nürnbergs Eisbär-Baby: Fast einen Liter Milch trinkt Flocke jeden Tag

Fast einen Liter Milch trinkt Flocke jeden Tag

(Foto: Foto: dpa)

In dem Zimmer hatte bisher schon Flockes Aufzuchtbox gestanden. Die vertraute, mit weichen Tüchern ausgelegte Kiste stehe dem jungen Eisbären weiter als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung, betonte die Zooleitung. Die neue "Kinderstube" sei mit Gummimatten ausgelegt. Das Eisbären-Mädchen habe bereits erste Ausflüge in seine neue Umgebung unternommen.

Inzwischen entwickele die kleine Eisbärin auch ihren Spieltrieb, wie Zoo-Tierarzt Bernd Neurohr und Tierpfleger Harald Hager berichteten. "Sie hat an ihrem Plüschtier-Eisbären genuckelt, ihn mit den Pranken weggestoßen und wieder mit allen vier Beinen an sich gezogen - das ging minutenlang so. Wir zwei alten Männer waren richtig gerührt, als wir das sahen."

Fast ein Liter Milch pro Tag

Zunehmend größer wird auch Flockes Appetit. "Inzwischen trinkt sie am Tag schon fast eine Maß ihrer Milch", berichtete der Tierarzt. Am Donnerstagmorgen habe sie bereits 6,75 Kilogramm gewogen. Bilder auf der offiziellen städtischen Website zeigen Flocke im Spiel mit dem weißen Kuscheltier und einem bunten Ball.

Nach den Plänen des Zoos soll Flocke Anfang April erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt werden; bisher waren von der kleinen Eisbärin immer Fotos zu sehen. Die Stadt richtet sich dabei auf einen Ansturm von mehreren hundert Journalisten ein. Beim Berliner Eisbären Knut hatten sich am ersten Tag rund 700 Reporter um das Gehege des Eisbären gedrängelt.

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