Neben der Bundesregierung wird sich nun auch der Freistaat Bayern mit einem Millionenzuschuss an der Erhaltung der Nürnberger Zeppelintribüne und dem Zeppelinfeld beteiligen. Die bayerische Staatsregierung werde mit 21,275 Millionen Euro ein Viertel der dafür erforderlichen Kosten übernehmen, teilte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Samstag bei einem Treffen mit dem Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) auf dem früheren NS-Reichsparteitagsgelände mit. Dem Zuschuss muss allerdings noch der Landtag zustimmen.
Söder sagte, Zeppelintribüne und Zeppelinfeld seien ein wichtiger Teil des kollektiven Gedächtnisses an die NS-Zeit. Sie müssten daher als authentische Erinnerungsorte und als Mahnung für künftige Generationen erhalten bleiben. Die Bundesregierung hatte sich bereits im Vorjahr bereiterklärt, die Erhaltung der maroden Bauwerke mit 42,55 Millionen Euro zu unterstützen. Das Baureferat der Stadt Nürnberg schätzt die Gesamtkosten auf 85,1 Millionen Euro. Rund 21 Millionen Euro davon übernimmt die Stadt Nürnberg.