Auf dem Weg zum Unesco-Welterbe für den Saal 600 und das historische Zellengefängnis in Nürnberg hat der Freistaat eine schwere Schlappe erlitten. Ein Experten-Gremium riet von der Aufnahme auf die Vorschlagsliste ab. Einer der Hauptgründe: Der Zellentrakt sei denkmalpflegerisch vernachlässigt, sein Zustand werde dem Wert des Denkmals nicht gerecht. Der Münchner Architekt Peter Weidenhammer hatte dem Freistaat bereits vor zehn Jahren ein Konzept zukommen lassen, um den historischen Ort zu retten und als Museum zu nutzen.
Gefängnis der NS-Kriegsverbrecher:„Wer mal in dem Bau war, dem blutet das Herz“
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Nürnberg sollte Weltkulturerbe werden, dort fanden die Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher statt. Doch daraus wird nichts, auch weil das historische Gefängnis verfällt. Ein Architekt hatte schon 2014 auf den Handlungsbedarf hingewiesen – ohne Erfolg.
Interview von Olaf Przybilla, Nürnberg
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