NürnbergSchockanruf: Taxifahrer vereitelt Betrug an 79-jähriger Frau

Ein Taxifahrer hat einem Betrüger das Handwerk legen können
Ein Taxifahrer hat einem Betrüger das Handwerk legen können (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Der Betrüger schwatzte einer Seniorin Geld und Schmuck im Wert von 80 000 Euro ab. Die Geistesgegenwart seines Taxifahrers hatte der Mann allerdings nicht auf der Rechnung.

Ein Nürnberger Taxifahrer hat in Mittelfranken mit seiner Aufmerksamkeit Geld und Schmuck einer 79-Jährigen im Wert von 80 000 Euro vor einem Betrüger gerettet. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte, schöpfte der 63 Jahre alte Taxifahrer bei der Beförderung eines Fahrgastes Verdacht.

Der junge Mann ließ sich nach Schwanstetten fahren und forderte den Fahrer auf, kurz zu warten, um ihn anschließend zurück nach Nürnberg zu befördern. In der Zwischenzeit alarmierte der Taxichauffeur die Polizei. Auf der Rückfahrt stoppten die Beamten das Taxi an einer Tankstelle, fanden bei dem Fahrgast Geld und Schmuck im Wert von 80 000 Euro, und nahmen den 27-Jährigen fest. Der Vorfall ereignete sich am Montag.

SZ Bayern auf Whatsapp
:Nachrichten aus der Bayern-Redaktion – jetzt auf Whatsapp abonnieren

Von Aschaffenburg bis Berchtesgaden: Das Bayern-Team der SZ ist im gesamten Freistaat für Sie unterwegs. Hier entlang, wenn Sie Geschichten, News und Hintergründe direkt aufs Handy bekommen möchten.

Bei den folgenden Ermittlungen identifizierten die Beamten nach Anwohnerbefragungen schließlich auch das Opfer: eine 79 Jahre alte Frau, die glaubte, ihre Wertsachen einem Rechtsanwaltsgehilfen übergeben zu haben. Der oder die Betrüger hatten der Frau nach der üblichen Schockanruf-Masche vorgegaukelt, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Die Täter machen ihren Opfern am Telefon in der Regel vor, dass ein Kind oder ein anderer Angehöriger festgenommen worden sei und nur gegen „Kaution“ wieder auf freien Fuß komme.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

ExklusivAnklage gegen bayerischen Polizisten
:Hätte die Messerattacke von Aschaffenburg verhindert werden können?

Der mutmaßliche Täter von Aschaffenburg soll fünf Monate zuvor eine Frau mit einem Fleischermesser angegriffen haben. Alles wurde dokumentiert  – aber ein Polizist gab die Erkenntnisse offenbar nicht an die Staatsanwaltschaft weiter. Jetzt ist er angeklagt wegen Strafvereitelung im Amt.

SZ PlusVon Olaf Przybilla und Max Weinhold Hernandez

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: