„Eliza“ am Staatsschauspiel Nürnberg:Lady wider Willen

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Eliza kehrt zurück: Am Staatsschauspiel Nürnberg ist Katharina Kurschat das starke Zentrum einer Inszenierung, die sich an die Fortschreibung von Shaws „Pygmalion“ macht. (Foto: Konrad Fersterer)

Der Nürnberger Schauspielchef Jan Philipp Gloger verabschiedet sich vor seinem Wechsel ans Wiener Volkstheater mit der Uraufführung „Eliza“. Lustigerweise handelt es von einer Frau, die wiederkehrt und Rache übt.

Kritik von Yvonne Poppek, Nürnberg

Natürlich wird niemand annehmen, Jan Philipp Gloger male sich schon seine Rückkehr nach Nürnberg aus. Und zwar eine, die nicht besonders harmonisch verläuft. Aber ein bisschen lustig ist es schon, dass der Schauspielchef des Nürnberger Staatstheaters sich mit einer Uraufführung verabschiedet, in der eine Frau zurückkehrt an einen für sie höchst zwiespältigen Ort und dann ihrer Wut freien Lauf lässt. Fiktion und Wirklichkeit haben indes oft nicht viel miteinander zu tun. Und so darf man über diese Koinzidenz wohl etwas grinsen und wird gleichzeitig wissen: Glogers Rückkehr würde eine andere sein als jene der Titelfigur von „Eliza“, dem neuen Stück des Autorenduos Ivana Sokola und Jona Spreter.

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