Nürnberg:"Wir werden unsere Arbeit als permanenten Exorzismus verstehen"

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Jens-Daniel Herzog, 58, war Spielleiter an den Münchner Kammerspielen, Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim und Intendant der Oper Dortmund. Danach wechselte er nach Franken. (Foto: Ludwig Olah / Staatstheater Nürnberg)

Eine Wagner-Inszenierung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände? Für Nürnbergs Staatsintendant Jens-Daniel Herzog ist das nach dem Umzug des Opernhauses unumgänglich. Ein Gespräch über Gespenster der Vergangenheit und die Macht von Humor.

Interview von Olaf Przybilla, Nürnberg

Jens-Daniel Herzog ist seit der Spielzeit 2018/19 Staatsintendant und Operndirektor des Staatstheaters Nürnberg. 2025 wird er verantwortlich sein für eines der größten Kulturprojekte in der Nachkriegsgeschichte der Stadt: den interimistischen Umzug des Hauses aufs ehemalige Reichsparteitagsgelände und die Sanierung des alten Opernhauses aus dem Jahr 1905.

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