Dass es Künstlerinnen und Künstlern während der NS-Diktatur gerade in der Stadt der Reichsparteitage besonders schlecht erging, kann man sich ausmalen. Dann aber blättert man in den 352 Seiten des empfehlenswerten Bandes "Grauzonen. Nürnberger Küntler:innen im Nationalsozialismus" (herausgegeben von Andrea Dippel, Verlag für moderne Kunst, 2022) - und kommt ins Grübeln: War das wirklich so?
Kunst im Nationalsozialismus:Stilles Glück, trautes NS-Heim
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Mit Öl auf Karton malt Peter Fritz nach 1945 das "Nürnberg nach dem Krieg mit Trümmerbahn". Die Ruinen der klassischen Stadtsilhouette sind nur angedeutet, die Sonne scheint schon wieder.
(Foto: Annette Kradisch/Sammlung: Kunstvilla, Nürnberg)Schöner Wohnen im nationalsozialistischen Künstlerdorf, Nazi-Gebrauchsgrafik und "Stürmer"-Illustrationen: In der Stadt der Reichsparteitage wussten sich Nürnbergs Künstlerinnen und Künstler beklemmend gut einzurichten.
Von Olaf Przybilla, Nürnberg
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