Süddeutsche Zeitung

Polizei:Drei Messerattacken in Nürnberg an einem Tag

  • Am Samstag wurden in Nürnberg drei Männer durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt.
  • In allen drei Fällen sollen Streitereien eskaliert sein.
  • Zwei der mutmaßlichen Täter konnten gefasst werden, ein dritter ist flüchtig.

Bei drei Auseinandersetzungen in Nürnberg sind an einem Tag, am vergangenen Samstag, drei Männer durch Stiche lebensgefährlich verletzt worden. In allen drei Fällen dürften Streits eskaliert sein. Zwei der mutmaßlichen Täter konnten gefasst werden, ein dritter ist flüchtig.

Passanten fanden einen 27-Jährigen am frühen Samstagmorgen im Osten der Stadt mit Stichverletzungen und verständigten den Notarzt. Im Laufe der Ermittlungen der Polizei wurde ein 20 Jahre alter Verdächtiger vorläufig festgenommen. Er räumte die Tat ein, wie die Nürnberger Polizei am Sonntag mitteilte. Der Mann habe sich in der Nähe des Tatorts aufgehalten. Bei einer Kontrolle habe man Verletzungen und Blutspuren an seinem Körper bemerkt. Die Mordkommission wurde eingeschaltet. Genauere Angaben machte die Polizei nicht.

Ebenfalls in der Nähe eines anderen Tatorts in der Südstadt wurde am Samstagnachmittag ein 33-Jähriger festgenommen. Zuvor war Polizeibeamten ein schwer verletzter Mann aufgefallen. Nach ersten Erkenntnissen war das Opfer mit dem mutmaßlichen Täter, einem 26-Jährigen, zunächst gemeinsam unterwegs. Im weiteren Verlauf kam es im Hausflur eines Mehrfamilienhauses zum Streit. Der 26-Jährige soll dabei auf den Oberkörper des 33-Jährigen eingestochen haben. Gegen ihn wird wegen Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt.

Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einer Unterkunft für Flüchtlinge ist ein 33 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung. Nach ersten Erkenntnissen war es Samstagfrüh zu einem Streit zwischen einem 30-Jährigen und dem drei Jahre älteren Bewohner der Unterkunft im Nürnberger Süden gekommen. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst, nach einem dritten Mann wird gefahndet.

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Quelle:
SZ vom 13.05.2019 / dpa/amm
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