Nürnberg:Opfer dürfen Krankenhaus nach Messerattacke verlassen

Polizeiauto im Nürnberger Stadtteil St. Johannis

Der Tatverdächtige hielt sich erst eine Woche in Nürnberg auf.

(Foto: dpa)

Mitte Dezember hat ein obdachloser Mann Nürnberg stundenlang in Angst versetzt: Mitten in der Stadt hatte er wahllos drei Frauen mit einem Messer angegriffen und war zunächst verschwunden.

Nach der Messerattacke von Nürnberg Mitte Dezember sind die drei verletzten Frauen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Nürnberger Zeitung darüber berichtet.

Die Polizei werte aktuell weiter Hinweise in dem Fall aus, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Der 38 Jahre alte mutmaßliche Messerstecher schweige immer noch zu den Vorwürfen. Der Deutsche soll die drei Frauen im Alter von 26, 34 und 56 Jahren im Nürnberger Stadtteil St. Johannis niedergestochen haben. Alle drei Opfer wurden am Oberkörper schwer verletzt - zwei der Frauen waren zeitweise in Lebensgefahr.

Der gebürtig aus Sachsen-Anhalt stammende Mann sitzt wegen versuchten Mordes in drei Fällen in Untersuchungshaft. Eine Polizeistreife hatte den mehrfach vorbestraften 38-Jährigen ohne festen Wohnsitz einen Tag nach der Tat festgenommen. Auf ihn hatten die Beschreibungen der Opfer sowie von Zeugen gepasst. Außerdem hatte er die Tatwaffe dabei - ein Messer. Für die Ermittler erhärtete sich der Tatverdacht unter anderem durch DNA-Spuren eines Opfers an dem Tatmesser.

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