Nürnberg:Kinofilm über Gustl Mollath

Eine Doku über den Fall Gustl Mollath kommt am 9. Juli in die Kinos. Die Studentinnen der Münchner Filmhochschule, Annika Blendl und Leonie Stade, trafen den 58-Jährigen für ihren Film während seiner Zeit in der Psychiatrie und nach seiner Entlassung bis zum Urteil in seinem Wiederaufnahmeverfahren. Der Mann sei für viele vom Opfer zum Helden geworden, teilte der Verleih Zorro Film mit. "Der Film zeigt Mollath in seinem neuen Alltag und zwischen Menschen, die während dieser Zeit privat und beruflich mit ihm zu tun haben." Von 2006 bis 2013 saß der Nürnberger Gustl Mollath zu Unrecht in der Psychiatrie und kämpfte für seine Freilassung. Er soll seine frühere Frau geschlagen und gewürgt haben. Mollath bestritt die Vorwürfe stets. Im Wiederaufnahmeverfahren sah ihn das Landgericht Regensburg als Gewalttäter, sprach ihn aber wegen Schuldunfähigkeit frei und gestand ihm eine Entschädigung für die Jahre in der Psychiatrie zu. Der 90-minütige Film "Mollath - Und plötzlich bist du verrückt" wurde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk produziert.

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