Landgericht Nürnberg:Prozess um erschossene Kuh

Tödliche Schüsse auf ein Rindvieh aus einer Polizeiwaffe beschäftigen das Landgericht Nürnberg-Fürth. Im Mai 2019 war eine Jungkuh auf dem Weg zur Schlachtbank ausgebüxt. Ein Beamter erlegte das Tier mit der Maschinenpistole. Hubertus Freiherr von Crailsheim, Rinderzüchter in Iphofen (Kreis Kitzingen), verklagte den Freistaat auf Schadenersatz in Höhe von 3000 Euro - das ist der Schlachtwert. Die Polizisten machen geltend, sie hätten Schaden von der Bevölkerung abwenden wollen. Der Besitzer sagt, die Schüsse seien voreilig gefallen - zwei Minuten später wären Tierarzt, Metzger und ein Jagdschütze zur Stelle gewesen, die die Kuh artgerecht hätten erlegen können und die Verwertung des Fleisches ermöglicht hätten. Einen Vergleich lehnte der Vertreter des Freistaats ab. Eine Entscheidung wird spätestens im September verkündet.

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Carolinensiel. 09 JUL 2019. Schwarz-bunte Holstein-Kühe auf dem Deich bei Carolinensiel. OSTFRIESLAND. CAROLINENSIEL. *

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