Nürnberg:Hauptstadt der Barden

Auch das Nürnberger Bardentreffen zieht alljährlich Tausende Besucher an. Hier die Hauptbühne im Sommer 2017. Das Programm des kostenlosen Musikfestivals umfasste mehr als 90 Konzerte auf neun Live-Bühnen mit zusätzlich zahlreichen Straßenmusikanten und Einzelkünstlern. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Mehr als 200 000 Besucher, 92 Konzerte auf neun Bühnen und dazu Hunderte Straßenmusiker, die ihren Platz finden, wo es gerade passt. Alles kostenlos und mitten in der Nürnberger Altstadt. Das Bardentreffen in der Nürnberger Altstadt hat am Wochenende seine 42. Auflage erlebt. Es ist immer noch ein Weltmusikfestival, wenn auch ein viel größeres als 1976, als es als Liedermacher-Wettbewerb zum 400. Todestag von Nürnbergs Meistersinger Hans Sachs begann. In diesem Jahr lautete das Motto "Gegenwind" und es war der Blasmusik gewidmet, die freilich wenig mit dem Genre zu tun hatte, das sonst traditionell bei Dorffesten und in Bierzelten dargeboten wird. In Nürnberg boten Kapellen aus der ganzen Welt ihren modernen Blasmusik-Sound dar, darunter die Red Hot Chilli Pipers aus Schottland, Electro Deluxe aus Frankreich oder Rosario Smowing aus Argentinien. Festivalleiter Rainer Pirzkall stellte beim Publikum eine Verjüngung fest und deutet das als Zeichen, dass aktuelle Blasmusik im Trend liege. Die Polizei lobte das "sehr angenehme Publikum" und meldet trotz des große Andrangs keine besonderen Vorfälle.

© SZ vom 31.07.2017 / kaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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