Nürnberg:Haftstrafe für Gewaltexzess

Urteil um Messerstecherei an U-Bahnhof

Tatort: Im Februar wurde an der U-Bahn-Station Jakobinenstraße in Fürth ein Mann niedergestochen. Der Täter wurde nun verurteilt.

(Foto: Sven Grundmann/dpa)

Gericht verurteilt Messerstecher zu sieben Jahren Gefängnis

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Der Angeklagte habe einen Lebenslauf, "wie man ihn sich als Vorsitzender einer Jugendstrafkammer nur wünschen" könne, sagt der Richter. Keinerlei biografische Brüche seien zu erkennen, der Angeklagte könne tadellose Zeugnisse vorweisen, auch eine rasch abgeschlossene Lehre. Er habe danach sofort einen Job bei der Bahn als Gleisbauer gefunden und habe bis Februar 2015 in geordneten Verhältnissen gelebt. Dann aber das: Aus "völlig nichtigem Anlass" habe der damals 20-Jährige in der Nähe einer Fürther U-Bahn-Station einen 28 Jahre alten Passanten erstochen, nachdem dieser ihn als "Hurensohn" beschimpft habe. Wegen Totschlags wurde der Angeklagte am Mittwoch zu sieben Jahren Haft verurteilt.

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