Nürnberg: Familie nach Supermarkt-Überfällen geschnappt

Mit bewaffneten Überfällen auf zwei Supermärkte hat eine dreiköpfige Familie in Nürnberg versucht, ihre Haushaltskasse aufzustocken. 18.000 Euro konnten Vater, Mutter und Sohn erbeuten, bevor sie von der Polizei geschnappt wurden.

Eine dreiköpfige Familie ist nach bewaffneten Überfällen auf zwei Supermärkte in Nürnberg geschnappt worden.

Vater, Mutter und Sohn sowie ein ebenfalls beteiligter Bekannter wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft, wie die Polizei mitteilte.

Bei ihren Raubzügen hatten die mutmaßlichen Täter etwa 18.000 Euro erbeutet. Das Geld haben sie den Angaben zufolge allerdings bereits ausgegeben.

Nach bisherigen Erkenntnissen lauerten der 57-jährige Vater und sein 27 Jahre alter Sohn im Mai 2006 einer Supermarkt-Angestellten bei der Öffnung des Marktes am frühen Morgen auf, bedrohten sie mit einer Schusswaffe und erpressten Bargeld. Sie fesselten die Frau mit Klebeband und flüchteten in einem Auto, das die Mutter steuerte.

Nach ähnlichem Muster verlief ein weiterer Überfall im Februar 2007. Nach langwierigen Ermittlungen stieß die Kripo auf die Verdächtigen. Der Familienvater gestand und gab auch noch Überfälle auf zwei Postfilialen in Thüringen im Jahr 2002 zu.