WeltgeschichteWie die Nürnberger um ein Haar Amerika mitentdeckt hätten

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Blick auf Nürnberg in der Schedelschen Weltchronik. Hartmann Schedel gehörte zum Nürnberger Humanistenkreis um 1500 – wie auch Hieroymus Münzer.
Blick auf Nürnberg in der Schedelschen Weltchronik. Hartmann Schedel gehörte zum Nürnberger Humanistenkreis um 1500 – wie auch Hieroymus Münzer. (Foto: Museen der Stadt Nürnberg)

Knapp vorbei ist auch daneben: Hätte der Nürnberger Medikus Hieronymus Münzer seinen Brief an den König von Portugal etwas früher geschrieben – die Weltgeschichte hätte womöglich andere Bahnen genommen.

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Hieronymus Münzer war an sich Arzt, aber wie das so ist mit Medizinern: Offenbar füllte ihn das nicht komplett aus. Jedenfalls schwang sich Münzer auf zur geografischen Autorität des Nürnberger Humanistenkreises, in dem sich um 1500 einige der maßgeblichen Intellektuellen ihrer Zeit zusammengetan hatten. Darunter etwa Hartmann Schedel, an dessen legendärer „Weltchronik“ der Medikus Münzer ebenso mitwirkte wie an Martin Behaims „Erdapfel“, dem ältesten noch erhaltenen Globus, der 2023 zum Unesco-Weltdokumentenerbe erklärt worden ist.

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