Nürnberg:Mann stirbt nach Brand in Hochhaus

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Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zu dem Brand in Nürnberg an.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zu dem Brand in Nürnberg an. (Foto: Sven Grundmann/dpa)

Bei einem Hochhausbrand in Nürnberg retten die Einsatzkräfte einen schwer verletzten Mann. Er stirbt aber später im Krankenhaus. Durch den Rauch werden noch mehr Menschen verletzt.

Nach dem Brand eines Hochhauses in Nürnberg ist ein 67-Jähriger an seinen schweren Verletzungen gestorben. Feuerwehrleute hatten ihn leblos im Treppenhaus vor seiner Wohnung im sechsten Stock gefunden, in der der Brand ausgebrochen war. Der 67-Jährige konnte zwar zunächst wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Doch letztendlich starb er den Angaben der Polizei zufolge am Samstagabend an den Folgen seiner Verletzungen.

Das Feuer war in der Nacht zu Samstag in dem 22-stöckigen Gebäude ausgebrochen. Die Einsatzkräfte rechneten zunächst mit einer Vielzahl an Verletzten und rückten mit einem Großaufgebot an. Doch am Ende ging es vergleichsweise glimpflich aus: Nach dem Einsatz informierte die Polizei, dass neben dem nun gestorbenen Schwerverletzten durch den Rauch ein weiterer Mensch mittelschwer und zehn Personen leicht verletzt worden seien. Es entstand ein Schaden von rund einer halben Million Euro.

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Nach Angaben der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus der Wohnung des 67-Jährigen, als sie – durch mehrere Notrufe alarmiert – bei dem Hochhaus eintraf. „Zahlreiche Fenster im siebten Obergeschoss waren durch die massive Brandeinwirkung bereits geborsten, und der Brand drohte sich unkontrolliert auszubreiten“, schilderten die Helfer.

Für mehrere Bewohner seien der Rettungsweg durch das Treppenhaus durch die starke Rauchentwicklung bereits versperrt gewesen. Die Feuerwehrleute brachten die eingeschlossenen Menschen mithilfe von Rettungshauben nach draußen und löschten zudem rasch das eigentliche Feuer.

Da zunächst mit einem „Massenanfall von Verletzen“ gerechnet wurde, waren der Feuerwehr zufolge etwa 100 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Zudem wurden die umliegenden Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt. Auch von der Feuerwehr rückten rund 130 Einsatzkräfte aus.

Die meisten Bewohner konnten nach Angaben der Polizei nach gerade einmal zweieinhalb Stunden noch in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Wohnung, in der das Feuer ausbrach, und einige weitere Wohnungen im sechsten Stock sind hingegen vorerst unbewohnbar.

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