Es ist immer wieder diese eine Frage, die Gregor Zaar stellt. Der Vorsitzende Richter im Prozess um den mutmaßlichen Mord an der seit 17 Monaten vermissten Alexandra R. will wissen: Können Sie sich vorstellen, dass die hochschwangere Frau freiwillig verschwunden ist? Und es ist immer dieselbe Antwort, die er erhält: Nein, auf keinen Fall, niemals hätte sie ihre Pflegetochter zurückgelassen. So haben das ihr Lebensgefährte gesagt, der leibliche Vater des Kindes, eine Mitarbeiterin des Jugendamtes, weitere Bekannte. Einhellig.
Mordprozess ohne Leiche:Die unterschiedliche Wahrnehmung der Zeugen
Lesezeit: 2 Min.

Zwei Erzieherinnen ihrer Pflegetochter säen Zweifel daran, ob das Verschwinden von Alexandra R. vor 17 Monaten nicht doch freiwillig gewesen sein könnte. Mehrere Bekannte widersprechen.
Von Max Weinhold, Nürnberg

Landgericht Nürnberg-Fürth:"Ich nehme Sie vorläufig fest"
Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an Alexandra R. sagt ein Zeuge überraschend aus, die für tot gehaltene Frau nach ihrem Verschwinden gesehen zu haben. Sein Auftritt im Landgericht Nürnberg-Fürth nimmt ein skurriles Ende.
Lesen Sie mehr zum Thema