Bayern:Dorothee Bär bekam auf dem Nockherberg erstmals ein Double – das ist ein Zeichen

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Freundlich, doch mit Debattenhärte: Dorothee Bär (CSU). (Foto: Pool)

Sie hat die meisten Erststimmen bundesweit geholt, in der CSU hat sie trotzdem nicht nur Fans – vielleicht, weil sie die Partei moderner und weiblicher gemacht hat. Beim Münchner Starkbieranstich sah es aus, als sei sie zu Höherem berufen.

Von Roman Deininger

Der Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg gilt als Orakel der bayerischen, ein bisschen auch der deutschen Politik. Wenn ein Politiker dort, am Hochufer der Isar, nicht in der Fastenpredigt und im Singspiel „derbleckt“ wird, wie das in der lokalen Fachsprache heißt, also veralbert – dann hat er offenbar keine politische Gegenwart. Und mutmaßlich auch keine politische Zukunft. Wenn eine CSU-Bundestagsabgeordnete jedoch erstmals ein Double im Singspiel bekommt, und zwar exakt in jenen Wochen, in denen ihr Parteichef Markus Söder über der Frage brütet, wen er demnächst ins Bundeskabinett entsenden könnte – dann darf sie das für eine günstige Fügung halten.

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