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Landshut im Ausnahmezustand: Alle vier Jahre lebt dort für vier Wochen das Mittelalter auf. Zu dem Festumzug am Sonntag kommen Zehntausende Zuschauer.
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Im Fokus des Umzugs: der Herzogssohn Georg, gespielt von Felix Feigel, der während des Umzugs den Zuschauern winkt...
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... und die polnische Königstochter Hedwig, dargestellt von Stephanie Müller. Die zwei Landshuter spielen das Hochzeitsfest der zwei Adeligen im Jahr 1475 nach. Die sonntäglichen Festumzüge bilden die Höhepunkte der Landshuter Hochzeit.
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Tatsächlich war die Landshuter Hochzeit schon 1475 legendär. Schließlich durften die knapp 10 000 Landshuter eine Woche lang kostenlos feiern. Die Zeche zahlte der Vater des Bräutigams, Ludwig der Reiche.
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Mit Fahnen, in schweren Samtkleidern oder Rüstungen marschieren die Hochzeitsgäste eine Stunde lang durch die Landshuter Altstadt - geschmückte Patrizierhäuser und die Martinskirche bilden eine prachtvolle Kulisse für das historische Fest.
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Etwa 2500 Mitwirkende in originalgetreuen Kostümen machen das Spektakel zu einem der größten Historienfeste Europas. Seit diesem Jahr gilt das Ereignis als immaterielles Kulturerbe.
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Ein Mann in historischer Kleidung wird kurz vor dem Umzug der Landshuter Hochzeit in die Luft geworfen. Mit dem Umzug am Sonntag ist die Festzeit in der niederbayerischen Stadt noch längst nicht vorbei: Die Festspielsaison dauert in diesem Jahr bis 23. Juli.