Niederbayern:Polizei stoppt rücksichtslose Porsche-Raser

Rechts überholt, gedrängelt und geschnitten: Fast wären die Männer entkommen, doch ein Aufkleber führte die Beamten auf die richtige Spur.

Zwei Porsche-Fahrer sollen in Niederbayern durch ihre Raserei reihenweise Autofahrer gefährdet haben. Wie die Polizei berichtet, hat einer der Fahrer am Montag sogar eine Zivilstreife der Schleierfahndung mit mehr als 200 Stundenkilometern rechts auf dem Standstreifen überholt, als die Beamten ihn stoppen wollten.

Zuvor hatten mehrere Zeugen die Einsatzzentrale informiert, dass auf der Autobahn 92 Richtung Deggendorf zwei "absolut rücksichtslose" Porsche-Fahrer unterwegs seien. Die Fahrer hätten andere rechts überholt, geschnitten, zum Abbremsen gezwungen und mit Lichthupe zum Fahrstreifenwechsel genötigt.

Daraufhin machten sich Autobahnpolizisten und Schleierfahnder aus Passau auf den Weg, um die Verkehrsrowdys zu stoppen. Wegen eines Werbeaufdrucks auf den Wagen sei klar gewesen, dass die Fahrer zu einem Golfturnier in Bad Griesbach unterwegs gewesen waren, hieß es. Im Bereich der Bundesstraße 388 bei Pocking konnten letztlich die beiden Fahrer angehalten werden.

Wie sich herausstellte, sollten die 30 und 32 Jahre alten Männer die Fahrzeuge im Auftrag der Firma Porsche als Shuttle-Service überführen, so die Polizei. Gegen die Männer wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung sowie weiterer gravierender Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die von den Rasern möglicherweise ebenfalls gefährdet wurden.

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