Tourismus:Neuschwanstein soll wieder leuchten

Tourismus: Im Dunklen steht das Schloss Neuschwanstein nach Sonnenuntergang. Monatelang wurde es, um Energie zu sparen, nicht mehr von Scheinwerfern illuminiert.

Im Dunklen steht das Schloss Neuschwanstein nach Sonnenuntergang. Monatelang wurde es, um Energie zu sparen, nicht mehr von Scheinwerfern illuminiert.

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Wegen der Energiekrise blieb das Königsschloss im Allgäu nachts dunkel, jetzt soll es wieder angestrahlt werden.

An Burgen, Schlössern und Kirchen in Bayern gehen nach und nach die Lichter wieder an. Auf dem Höhepunkt der Energiekrise sollte es ein Signal zum Stromsparen sein: Viele Städte schalteten die Scheinwerfer ab, mit denen ihre Sehenswürdigkeiten beleuchtet wurden. Einige Lichter gehen nun wieder an. Von Sonntag an sollte auch das Schloss Neuschwanstein nachts wieder beleuchtet werden, wie das Tourismusbüro mitteilte. Rund 1,4 Millionen Menschen jährlich besichtigen das Schloss bei Füssen im bayerischen Allgäu.

Auch Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg hat angekündigt, die Lichter wieder anzuschalten - Sebalduskirche, historisches Rathaus oder auch das Opernhaus sollen wieder hell strahlen. Die Stadt Würzburg wiederum will die Festung Marienberg wieder anstrahlen lassen. In der Landeshauptstadt München sollten zum Beispiel die Bavaria, das Maximilianeum, Sitz des bayerischen Landtags, das Isartor, der Wittelsbacher Brunnen sowie die Ludwigskirche den Anfang machen.

Durch das Abschalten der nächtlichen Anstrahlungen hat zum Beispiel die Stadt Nürnberg allein bis Ende 2022 rund 60 000 Kilowattstunden Strom gespart worden - das entspricht dem Jahresverbrauch von 20 Haushalten. Dieses Einsparpotenzial ist nach Ansicht des Bayerischen Gemeindetages der Grund dafür, dass jetzt nicht überall in Bayern die Lichter nachts gleich wieder angehen. "Die meisten Gemeinden und Städte werden die positiven Erfahrungen der vergangenen Monate weiter machen wollen", sagte der Sprecher des Gemeindetages, Wilfried Schober. "Nur die sehr stark touristisch geprägten Kommunen werden voraussichtlich die für Touristen attraktiven Gebäude und Denkmäler wieder illuminieren".

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