Neuschwanstein:Auf den Spuren der Königin

Gute Aussicht: die neu restaurierte Marienbrücke über der Pöllatschlucht vor dem Schloss Neuschwanstein. (Foto: dpa)

Ein Jahr lang war sie gesperrt, jetzt ist die beliebte Marienbrücke bei Schloss Neuschwanstein wieder begehbar.

Es war einmal zu einer Zeit, als es das Schloss Neuschwanstein und den Forggensee noch nicht gab und auch noch keine Selbstfotografierstecken (neubayerisch: Selfiesticks). Vor 174 Jahren, genauer gesagt am 17. Dezember 1842, beendeten Maximilian, der spätere König von Bayern, und seine Ehefrau Marie Friederike von Preußen ihre zweimonatigen Flitterwochen mit einem kleinen Feste.

Sie feierten die Eröffnung einer hölzernen Brücke über die 90 Meter tiefe Pöllatschlucht ganz in der Nähe von Schloss Hohenschwangau. Der Steg sollte der begeisterten Bergsteigerin vor allem als Abkürzung zum Tegelberg dienen, und natürlich wurde das Bauwerk nach jener Frau benannt, die drei Jahre später den Märchenkönig Ludwig II. gebar.

Heute ist die Marienbrücke längst durch eine Konstruktion aus Stahl ersetzt und wird vor allem von Touristenmassen als Standort für spektakuläre Fotos heimgesucht. Als Motiv dienen eine etwas groß geratene Immobilie mit Spitztürmchen und ein dahinter liegender Speichersee - beides extra zur Erbauung der Besucher installiert. Wegen Sanierungsarbeiten war die Marienbrücke ein Jahr lang gesperrt, seit Donnerstag ist sie wieder begehbar. Auch mit Selfiesticks. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

© SZ vom 05.08.2016/stma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Tourismus
:Die Geheimnisse der bayerischen Schlösser

Mehr als fünf Millionen Besucher haben vergangenes Jahr die staatlichen Schlösser, Burgen und Residenzen in Bayern besucht. Testen Sie bei unserem Quiz, was beim Rundgang hängen geblieben ist.

Von Katharina Hamel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: