Neue Stellen:Generalstaatsanwälte gegen Antisemitismus

Mit eigenen Antisemitismusbeauftragten an den drei bayerischen Generalstaatsanwaltschaften sollen Straftaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen gezielter aufgeklärt werden. "Um Kompetenz und Erfahrung in diesem Bereich künftig noch besser zu bündeln und den Erfahrungsaustausch noch weiter zu verbessern, wird bei den drei Generalstaatsanwaltschaften in München, Nürnberg und Bamberg künftig jeweils ein Antisemitismusbeauftragter tätig sein", teilte das Justizministerium am Dienstag in München mit. Mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges verbreite sich auf einigen Schulhöfen "Jude" wieder als Schimpfwort und jüdische Bürger müssten mancherorts um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten, wenn sie sich mit Kippa in der Öffentlichkeit bewegen. "Das ist inakzeptabel und völlig unerträglich", hieß es weiter.

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