Naturschutz:Immer weniger Vögel in Bayerns Gärten

Um die Gartenvögel in den Städten und Ballungsräumen ist es besser bestellt als um die Feldvögel draußen auf dem Land. Das hat jetzt einmal mehr die "Stunde der Gartenvögel" des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) bestätigt. Aber auch bei den Gartenvögeln spitzt sich die Situation weiter zu. So nehmen die Bestände der Mehlschwalbe, des Mauerseglers und der Rauchschwalbe drastisch ab. Bei der aktuellen Laienzählung des LBV gelangten die drei Arten nur noch auf die Ränge elf, 18 und 19. Die Mehl- und die Rauchschwalbe stehen bereits auf der Roten Liste. Auch die Amsel macht den Vogelschützern Sorgen. Zwar zählt sie weiter zu den häufigsten Gartenvögeln überhaupt. Aber auch ihre Bestände sinken. Sie landete nur mehr auf Platz drei. Die Gründe des Schwunds dürften laut LBV der Hitzesommer 2018 und das Usutu-Virus sein, das für die Amseln tödlich ist und sich zunehmend auch in Bayern ausbreitet. Der am häufigsten gesichtete Vogel bleibt der Hausspatz. Auf den Rängen zwei und drei folgen Feldspatz und Star.

© SZ vom 05.06.2019 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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