Naturschutz:BMW-Batteriewerk: Naturschützer von Entscheid enttäuscht

Ein Feld zwischen Irlbach und Straßkirchen, im Hintergrund die Kirche von Straßkirchen. (Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Straßkirchen (dpa) - Der Bund Naturschutz hat das Votum der Bürgerinnen und Bürger von Straßkirchen für den Bau einer BMW-Batteriefabrik in der niederbayerischen Gemeinde kritisiert. Der bayerische Landesvorsitzende Richard Mergner sagte am Montag: „Leider konnte sich die Vernunft nicht durchsetzen.“ Die Staatsregierung habe versagt, dem Autobauer sei „der rote Teppich zur Betonierung von bestem Ackerland ausgerollt“ worden.

Per Bürgerentscheid hatten die Einwohner am Sonntag mit großer Mehrheit für die Ansiedlung des Batteriewerks gestimmt. BMW will dort 3200 Arbeitsplätze schaffen und Hochvoltspeicher fertigen, die dann im nahegelegenen BMW-Werk Dingolfing, in Regensburg und in München in E-Autos eingebaut werden sollen. Die Bürgerinitiative „Lebenswerter Gäuboden“ wollte das Projekt stoppen, scheiterte aber mit nur 29,6 Prozent Ja-Stimmen. Das konkurrierende Ratsbegehren zugunsten der Ansiedlung wurde mit 75,3 Prozent angenommen.

Mergner sagte, E-Mobilität sei zwar wichtig für einen CO2-armen Individualverkehr und ein Batteriewerk sei wichtig für den Industriestandort Bayern. Aber durch die Standortwahl gehe der ausufernde Flächenverbrauch weiter. Die Staatsregierung habe bei der Suche nach dem bestmöglichen Standort versagt.

© dpa-infocom, dpa:230925-99-326367/3

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