Vogelzählung:Comeback der Mauersegler

Bisher haben sich 4000 Menschen an der Aktion des Landesbundes für Vogelschutz beteiligt. Eine Zwischenbilanz.

Weniger Schwalben, dafür mehr Mauersegler sind bei der "Stunde der Gartenvögel" in Bayern gesichtet worden. Bei der Mitmachaktion vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein und Naturschutzbund Deutschland hatten sich im Freistaat bis Sonntagnachmittag fast 4000 Menschen beteiligt. Die Zwischenbilanz ergab, dass Spatz, Amsel und Star die am weitesten verbreiteten Gartenvögel in Bayern sind. Rauch- und Mehlschwalbe seien bisher weniger häufig gemeldet worden als im Vorjahr, teilte der LBV mit. Der ebenfalls unter dem Rückgang der Insekten und den fehlenden Nistmöglichkeiten an Gebäuden leidende Mauersegler sei dagegen häufiger gesichtet worden. Das könne auch daran liegen, dass der Mauersegler mit seinen leicht zu erkennenden Rufen auffälliger sei als die Schwalben, erläuterte LBV-Biologin Angelika Nelson. Die Zählaktion zeigt nach Angaben der Naturschutzverbände Trends, wie sich die Bestände der einzelnen Vogelarten über die Jahre entwickelten. Noch bis zum 24. Mai können Vogelfans, die vom 13. bis 15. Mai die Vögel im Garten, Park oder vor ihrem Balkon gezählt haben, ihre Beobachtungen melden. Deshalb ist davon auszugehen, dass in den nächsten Tagen noch viele Meldungen eingehen. Im vergangenen Jahr hatten sich nach LBV-Angaben mehr als 22 000 Menschen in Bayern beteiligt.

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