Meteorit in Bayern:Ein Krachen und Brausen

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Bei den Mineralientagen München waren kürzlich Teile des Meteoriten von Mauerkirchen zu sehen. Das Hauptstück ist eines der bedeutendsten Sammlungsstücke der Mineralogischen Staatssammlung. (Foto: Dr. Bernhard Graf)

Vor 250 Jahren stürzte in Mauerkirchen ein Meteorit auf den Acker - mit 21,3 Kilo Gewicht hält er bis heute den bayerischen Rekord. Gelehrte rätselten lange über seine Herkunft. Heute weiß die Wissenschaft: Es ist ein Chondrit aus der Entstehungszeit des Sonnensystems

Von Hans Kratzer, München

Ein Ereignis, das in der Wissenschaft und speziell in der Astronomie Seltenheitswert hat, jährt sich in den kommenden Tagen zum 250. Mal. Am 20. November 1768 gerieten die Menschen in dem östlich von Simbach und Braunau gelegenen Ort Mauerkirchen in helle Aufregung, nachdem sich der Himmel plötzlich verdunkelt hatte. An jenem Nachmittag fiel gegen 16 Uhr ein Meteorit auf einen Acker, der damals noch zu Bayern gehörte, heute aber zu Oberösterreich. Dieser Fall erregt bis heute weltweites Interesse. Ein Meteorit aus dem 18. Jahrhundert, der noch dazu erstaunlich gut dokumentiert ist, kommt nur äußerst selten vor. Das damalige Geschehen ist durch Beschreibungen von Augen- und Ohrenzeugen gut dokumentiert:

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