Die USA sind bekannt für ihre Nationalparks, Millionen Besucher sind dort jedes Jahr in den 63 Parks zwischen Alaska und Florida, Maine und Kalifornien unterwegs. Aber: Auch Deutschland kann mithalten mit seinem deutlich jüngeren und etwas anders gelagerten Nationalpark-System. Bayern spielt dabei eine besondere Rolle, denn es hat den ältesten Nationalpark im Bayerischen Wald und dazu in Berchtesgaden den einzigen in den Alpen.
Beide zählen zu den renommiertesten Schutzgebieten nicht nur in Deutschland, sondern in Europa - und seit einigen Monaten auch weltweit. Denn die International Union for Conservation of Nature, kurz ICUN, hat ihnen Ende vergangenen Jahres die höchste Auszeichnung zuteil werden lassen, die für solche Großschutzgebiete möglich ist: Sie hat sie offiziell als Nationalparks anerkannt.
Die IUCN ist die größte internationale Naturschutzorganisation und mit ihrem Gründungsjahr 1948 auch die älteste. Die Zertifizierung von Schutzgebieten ist eine zentrale Aufgabe der IUCN - 6500 Nationalparks auf der ganzen Welt hat sie im Lauf ihres Bestehens anerkannt. Bevor ein Park das Siegel bekommt, prüft die Organisation ihn nach einem ausgeklügelten und aufwendigen System: Es geht dabei um die Unberührtheit der Natur und ihre Urwüchsigkeit, um Bildungsarbeit und Forschung sowie die Attraktivität für die Besucher.
Jeder Nationalpark, ob der 1970 gegründete im Bayerischen Wald oder der acht Jahre jüngere in Berchtesgaden hat seine Eigenheiten und seine Fans. Auch wenn viele Parks in den USA deutlich größer sind und man sich tagelang mit Auto und Camper in ihnen aufhalten kann, stehen die bayerischen ihnen in ihrer Einzigartigkeit und Schönheit in nichts nach.
Wir haben die beeindruckendsten Bilder aus den bayerischen Nationalparks und einigen in Kalifornien zusammengetragen. Wissen Sie, wo die Fotos entstanden sind? Finden Sie es in unserem Quiz heraus:
