Nach Streit:CSU-Fraktion bemüht sich um Geschlossenheit

Nach dem Streit über zu wenige Frauen und Oberbayern in Führungspositionen soll in der CSU-Landtagsfraktion wieder Ruhe einkehren. Fraktionschef Thomas Kreuzer hat am Dienstag in einer Sitzung mit oberbayerischen Landtagsabgeordneten dem Vernehmen nach eingeräumt, dass die internen Wahlen nicht optimal gelaufen seien. Vorwürfe gegen sich wies Kreuzer hinterher jedoch zurück: "Ich habe nur eine Stimme von insgesamt 85." Er habe deutlich gesagt, dass er sich wünsche, dass alle Landesteile vertreten und Frauen gut repräsentiert seien. "Aber am Ende muss man ein Wahlergebnis akzeptieren." Auch die oberbayerische CSU-Chefin Ilse Aigner hielt an ihrem Standpunkt fest. Sie sagte im Anschluss: "Wir hatten ein konstruktives Gespräch und sind uns einig, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist." Nachdem drei Oberbayern bei den Wahlen zu den Arbeitskreisvorsitzenden durchgefallen waren, darunter zwei Frauen, hatte Aigner Kreuzer öffentlich Führungsversagen und einen Verstoß gegen Absprachen vorgeworfen. Ministerpräsident Markus Söder sagte am Dienstag vor der Fraktionssitzung: "Ich finde gut, dass wir jetzt alle atmosphärischen Störungen beseitigt haben." Auch oberbayerische Abgeordnete betonten, man müsse jetzt wieder nach vorne schauen.

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