Nach schneereichem Winter:Staatsforsten zufrieden mit Gämsen-Bestand

Die Gämsen in den bayerischen Bergen sind aus Sicht der Bayerischen Staatsforsten besser als gedacht durch den vergangenen, vergleichsweise schnee- und lawinenreichen Winter gekommen. Die Zahl der bis August aufgefundenen auf natürliche Weise gestorbenen Tiere liege leicht niedriger als im Vergleichszeitraum 2018, teilte das Unternehmen mit Sitz in Regensburg mit. Dies zeige, dass sich die Gämsen sehr gut an extreme Witterungsbedingungen wie im vergangenen Winter anpassen könnten. Auch bei Rot- und Rehwild gebe es keine besonderen Auffälligkeiten. Dass einzelne, vor allem junge oder geschwächte Tiere den Winter nicht überstanden haben, sei Teil der Natur. Die Auswertung der sogenannten Fallwild-Zahlen unterstützt laut Staatsforsten die Forschungsergebnisse des Forstministeriums. Danach lebt in Bayerns Bergen eine stabile und vitale Gämsen-Population. Viele Jäger und Tierschützer bestreiten dies. Der bayerische Tierschutzbund hat sogar Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt, weil es aus seiner Sicht in Bayern schlecht um die Gämsen bestellt ist. Die hiesige Gämsen-Population sei schwer geschädigt, heißt es darin. In einzelnen Regionen könne es jederzeit zu Zusammenbrüchen der lokalen Populationen kommen. Der Grund sei die rigide Jagd der Staatsforsten auf die Tiere.

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