Nach Finanzskandal:Bistum Eichstätt bekommt Geld zurück

Nach dem Skandal um riskante Immobiliengeschäfte in den USA im Umfang von 60 Millionen US-Dollar hat das Bistum Eichstätt eine weitere Teilrückzahlung erhalten. Mitte Juni seien 1,3 Millionen US-Dollar (etwa 1,1 Millionen Euro) zurückgezahlt worden, teilte das Bistum am Mittwoch bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2018 mit.

Vor einem Jahr hatte die Diözese die bis dahin fehlende Summe aus den fragwürdigen Immobiliengeschäften - 54 Millionen Dollar - zunächst komplett abgeschrieben. Die Verantwortlichen des Bistums hatten immer wieder betont, dass man nicht genau abschätzen könne, wie viel Geld letztlich verloren sein wird. Das Bistum geht davon aus, dass am Ende jedenfalls eine Schadenssumme im zweistelligen Millionenbereich offen bleiben wird.

Wegen der Immobiliengeschäfte ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Verdächtige, die sich um Finanzgeschäfte des Bistums kümmerten. Die oberbayerische Diözese hatte zudem im Jahr 2012 auch mit risikoreichen Schiffsbeteiligen fünf Millionen Euro verloren.

© SZ vom 27.06.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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