Nach Chemieunfall an Realschule:Polizei ermittelt gegen Referendarin

Feuer in Schule

In einem Chemiesaal in Burgkunstadt des Schulzentrums hatte eine Verpuffung einen Brand ausgelöst. Zwei Schüler wurden schwer verletzt.

(Foto: dpa)
  • Nach einem Unfall im Chemieunterricht im oberfränkischen Burgkunstadt ermittelt die Polizei nun gegen die Lehrerin. Die Beamten prüfen, ob ein Fall von fahrlässiger Körperverletzung vorliegt.
  • Zwei 15-jährige Schüler erlitten schwere Verbrennungen. Sie werden in einer Spezialklinik in Erfurt behandelt.

Polizei ermittelt gegen Chemielehrerin

Nach dem misslungenen Experiment im Chemiesaal eines Schulzentrums im oberfränkischen Burgkunstadt mit zwei schwer verletzten Schülern ermittelt die Polizei gegen die Lehrerin. Es werde geprüft, ob ein Fall von fahrlässiger Körperverletzung vorliege, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Wie es zu dem Unfall kam

Mittlerweile ist auch klar, wie es zu der Verpuffung in dem Chemiesaal am Mittwoch gekommen war: Nach den Ermittlungen waren die etwa 30 Realschüler einer neunten Klasse dabei, ein Experiment mit Laborbrennern durchzuführen. Von der Referendarin wurde dabei brennbare Flüssigkeit in kleine Fläschchen gegossen - plötzlich entzündete sich der Stoff. Die beiden 15 Jahre alten Schüler erlitten durch die Stichflamme schwere Verbrennungen und mussten in eine Spezialklinik nach Erfurt geflogen werden. Ein weiterer Schüler erlitt einen Schock. Er konnte bereits gestern das Krankenhaus wieder verlassen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: