Nach Axt-Attacke:Ein Opfer weiterhin in Lebensgefahr

Den schwer verletzten Opfern des Axt-Angreifers von Würzburg geht es etwas besser. Bei allen vier Patienten, die im Uniklinikum Würzburg behandelt werden, habe sich "der Gesundheitszustand gebessert und stabilisiert", teilte die Klinik am Freitag mit. Bei einem Mann aus Hongkong bestehe allerdings weiterhin Lebensgefahr, er befinde sich deswegen noch im künstlichen Koma. Drei Mitglieder einer Familie aus Hongkong liegen in der Uniklinik, außerdem eine Frau, die der 17-jährige Afghane bei seiner Flucht aus dem Zug verletzte. Die Touristen hatte er in der Regionalbahn von Treuchtlingen nach Würzburg mit Axt und Messer angegriffen.

Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gehen weiter, dafür sollte auch das Handy des Angreifers ausgewertet werden, das die Polizisten im Zug gefunden hatte. Allerdings ist es nach Informationen des Spiegel stark zerstört, die Ermittler gingen davon aus, dass der junge Mann es mit der Axt selbst zertrümmerte. Es wird nun überprüft, inwieweit der Afghane Kontakte zu islamistischen Netzwerken hatte. In einem Drohvideo stellt er sich als Dschihadist dar, als radikal aufgefallen ist er vor der Tat nicht.

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