Mutmaßlicher Rosenmörder:Tod in der Zelle

Er hatte seine Frau ertränkt und die Leiche auf Blumen gebettet: Die Tat hat der mutmaßliche Rosenmörder gestanden - nun hat der 55-Jährige im Gefängnis Suizid begangen.

Der mutmaßliche "Rosenmörder" von Rosenheim hat sich im Gefängnis von Traunstein selbst getötet. Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt fanden den 55-Jährigen tot in seiner Einzelzelle. Er habe sich in der Nacht zum Montag mit Wäscheteilen am Zellenfenster erhängt, teilte die Polizei mit. Er hinterließ einen Abschiedsbrief.

Der Mann soll Ende Oktober 2010 in Rosenheim seine 51 Jahre alte Ehefrau in der Badewanne ertränkt haben. Hinter der Tat sollen Geldprobleme gesteckt haben. Nach zweiwöchiger Irrfahrt durch Bayern und Österreich wurde der Mann am Simssee festgenommen. Während der Vernehmungen hatte der 55-Jährige die Tat gestanden. Die Tat hatte als "Rosenmord" Schlagzeilen gemacht.

Nachdem der Mann seine Frau ertränkt hatte, bettete er die Leiche im Schlafzimmer auf Rosen. Während seiner Flucht gab er in Regensburg einen Brief auf. Adressat war die Polizei in Rosenheim. Darin schrieb er, in der Wohnung liege eine Tote. Zudem kündigte er seinen Selbstmord an.

Noch ehe die Großfahndung nach einem Hinweis auf den Aufenthaltsort des Mannes richtig angelaufen war, meldete sich ein Beamter der Polizei Holzkirchen bei seinen Rosenheimer Kollegen und sagte, dass er den Gesuchten soeben auf einem Parkplatz am Simssee festgenommen hatte.

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